
Krosenrain 18
Baujahr 1939 (Neubau)
Eigentümer Käser-Ehepaar Gottfried und Marie Jenni-Köhli aus Oberruntigen, danach Erbengemeinschaft Jenni, seit 1970 Familie Köhli-Furrer (Enkelin).
Zum Bau Wohnhaus mit massivem Sockel, verputzter Massivbau mit Walmdach.
Das damals neu gebaute Einfamilienhaus mit Gemüsegarten wird heute noch als solches genutzt – einzig aus dem Gemüsegarten wurde ein Ziergarten.
Marlies und Fritz Köhli-Furrer zogen nach dem Umbau 1970 mit ihrer Familie hier ein. Seither wurden diverse Renovationen sowie Um- und Anbauten getätigt. So zum Beispiel der Abbruch und 2010 der Wiederaufbau der Gartenmauer auf der alten Landgrenze. Ebenso der Neubau der Garagen oder der Anbau des Wintergartens.
Marie Jenni fuhr monatlich mit dem Fahrrad und später mit dem Zug über Kerzers nach Mühleberg. Dort unterstützte sie die Familie Furrer-Jenni (ihre Tochter) bei der monatlichen Wäsche. Mit der ganzen Familie, den Käser-Lehrlingen und den Angestellten kam einiges an Wäsche zusammen. Einmal schlief Marie jedoch im Zug ein. Sie verpasste den Ausstieg in Gümmenen und musste in Bern vom Schwiegersohn abgeholt werden.
Im eigenen Gemüsegarten pflanzte Marie Jenni Beeren und Gemüse an. Was die Familie nicht selber benötigte, brachte sie mit dem «Leiterwägeli» ins Gimmerz zum Gemüsehändler Bachmann. Dieser verkaufte es dann auf dem Markt in Biel.
Später hatte die Familie Jenni ein Auto. Wenn es in der Garage stand, bockte Frau Jenni den Wagen immer auf, um die Pneus zu schonen.
Marie Jenni war eine Frühaufsteherin. Sie hatte die Strasse vor dem Haus jeweils schon um 5.00 Uhr morgens gewischt, so dass der Wegmeister Heinz Mori auf seiner Tour die Wischer jeweils hochstellen konnte, wenn er am Krosenrain 18 vorbeifuhr.