Mühlegasse 14 
Mühle

Baujahr Die ältesten Teile gehen auf das Jahr 1640 zurück. Nach Brandverwüstung 1863 neu aufgebaut.

Eigentümer Familien Marti, Claudine Boss

Zum Bau Ehemalige Getreidemühle mit massivem, verputztem Erdgeschoss, Natursteingewände und Lisenen, Oberbau in Riegkonstruktion.

Ostseitig überdachtes Wasserrad als Eisenkonstruktion, Baujahr 1895. Dachkonstruktion Viertelwalmdach mit mächtigem Quergiebel und Ründe.

Auf Grund von Bränden in der Mühlegasse im 19. Jahrhundert, wurde der vordere Teil gegen die Strasse mehrere Male neu angebaut.

1961 ging der Mühlebetrieb an die Transportfirma Ernst Marti AG und wurde 1977 eingestellt.

Die Mühleräume sind noch im alten Zustand erhalten und einzelne Maschinen sind immer noch zum Mahlen von Mehl nutzbar. Die Räume werden heute mehrheitlich für kulturelle Zwecke genutzt. Neben der Müllerwohnung wurden noch drei Mietwohnungen eingebaut.

An der östlichen Schmalseite befindet sich ein Metallrad von 1895, das ein hölzernes Mühlerad ersetzte. Mit seinem Durchmesser von 7,5 m und den 54 Schaufeln zählt es zu den grössten noch funktionierenden Wasserrädern der Schweiz.

Senioren erzählen

Die Bauern haben ihr Korn damals mit dem Karren direkt zur Mühle gefahren. Letzter Müller war Fritz Marti (1884), der hier mit seiner Schwester Marie und seinem Bruder Robert wohnte. Marie hat auch Hemden genäht auf Auftrag. Fritz Marti hatte noch zwei weitere Brüder, die ebenfalls beide als Müller arbeiteten.